Immer mehr Gewerbetreibende bieten Mobile Payment an. Als Händler können Sie von diesem Trend profitieren. Denn Kunden schätzen es, mit ihren mobilen Geräten – wie zum Beispiel dem Smartphone – einfach und bequem bezahlen zu können. Zudem bietet das mobile Bezahlen Händlern, Gastronomen und anderen Unternehmen noch weitere Vorteile.
Kassieren per Mobile Payment
Mit Mobile Payment bei Ihren Kunden punkten
Voraussetzungen für den Umstieg auf Mobile Payment
Bezahlterminal mit NFC-Technik
Wer seinen Kunden Mobile Payment anbieten möchte, sollte sich im Vorhinein über die verschiedenen Bezahlsysteme informieren. Denn Unternehmen können sich unter anderem zwischen der NFC-Technik oder dem Bezahlverfahren mit optischer Identifikation entscheiden. Händler, die ihren Kunden das kontaktlose Bezahlen mit Mastercard® und Visa (Kreditkarte) oder girocard (Debitkarte) ermöglichen, verfügen bereits über ein NFC-fähiges Kassenterminal und müssen sich daher kein neues Bezahlsystem anschaffen. Die Abkürzung NFC steht für Near Field Communication – einfach übersetzt: Nahfeldkommunikation. Die Datenübertragung erfolgt dabei per Funk über eine räumliche Distanz von wenigen Zentimetern.
Mobiles Bezahlen mit optischer Identifikation
Beim Bezahlverfahren mit optischer Identifikation können Kunden ihre Einkäufe zum Beispiel per Bar- oder QR-Code bezahlen. Besitzt Ihr Kunde eine entsprechende Zahlungs-App, generiert diese einen QR-Bezahlcode, den Sie daraufhin mithilfe eines QR-Code-Scanners an der Kasse einscannen. So können Sie den Rechnungsbetrag an die App auf dem Smartphone übermitteln und den fälligen Betrag unter anderem per Lastschrift von dem in der App hinterlegten Konto Ihres Kunden abbuchen. Beachten Sie, dass anders als bei der NFC-Option für diesen Bezahlvorgang neben dem QR-Code-Scanner eine stabile Internetverbindung erforderlich ist. Viele große Einzelhändler setzen jedoch eher auf das NFC-Bezahlverfahren. Tatsächlich ist in Deutschland der überwiegende Anteil an Kassenterminals bereits mit der NFC-Technik ausgestattet.
Kunden benötigen die passende Ausstattung
Um Mobile Payment nutzen zu können, benötigen Ihre Kunden eine passende Kredit- oder Debitkarte, ein Smartphone sowie eine Bezahl-App, die alle aufeinander abgestimmt sind. Je nachdem, für welches Bezahlsystem Sie sich entscheiden, muss das Smartphone Ihres Kunden mit einem NFC-Chip ausgestattet sein oder über eine Zahlungs-App mit Bar- oder QR-Code-Generierung verfügen.
Inzwischen sind zahlreiche Smartphones NFC-fähig. Wenn Sie Ihren Kunden also ein Kassenterminal mit NFC-Technik zur Verfügung stellen, können diese flexibel wählen, ob sie mit Bargeld, Karte oder Smartphone bezahlen möchten.
Vorteile des mobilen Bezahlens
Schneller Bezahlvorgang
Wer an der Kasse bezahlen möchte, muss nicht mehr lange in seiner Tasche nach dem Geldbeutel kramen. Nutzt der Kunde Mobile Payment, ist es ausreichend, wenn er sein Smartphone oder ein anderes zahlungsfähiges mobiles Gerät kurz an das Kartenlesegerät hält. Beträgt der Einkaufswert weniger als 25 Euro, muss er zudem in der Regel auch keine PIN mehr eingeben oder unterschreiben. Das ist nicht nur bequem, sondern spart auch Zeit beim Abkassieren.
Darum ist Bezahlen mit dem Smartphone so sicher
Mobile Payment unterliegt den gleichen hohen Sicherheitsstandards wie eine physische girocard (Debitkarte) oder Mastercard® und Visa (Kreditkarte). Grundsätzlich werden die Daten des Kunden verschlüsselt auf dem Smartphone bzw. in der App gespeichert. Lediglich im Moment des mobilen Bezahlens übermittelt die App die zur Abwicklung der Zahlung notwendigen Daten unverschlüsselt. Anders als bei einer Karte können unbefugte Dritte weder die Kontonummer noch das Bezahlinstitut vom Handy ablesen. Verliert ein Kunde sein Smartphone, sind die Daten in der App unter anderem durch die Display-Sperre geschützt.
Eine Transaktion kann zudem nur dann erfolgen, wenn der Abstand zwischen Smartphone und Lesegerät maximal vier Zentimeter beträgt – das verhindert unbeabsichtigte Zahlungen.
Mobile Payment im Trend
Mobiles Bezahlen hat sich in Großstädten wie London oder Tokio schon durchgesetzt. Dort ist es üblich, Busfahrkarten, den Kaffee zum Mitnehmen oder das Mittagessen per Smartphone oder kontaktloser Karte zu bezahlen. Deutsche Händler und Unternehmer, die an dem weltweiten Trend teilnehmen, bleiben auf dem neuesten technologischen Stand und tragen so zu ihrer Wettbewerbsfähigkeit bei.
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Zuletzt aktualisiert am 28. Januar 2020
Hinweis auf Beratung: Dieser Artikel gibt nur Anregungen sowie kurze Hinweise und erhebt damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Informationen können eine ausführliche Beratung etwa durch den Anbieter Ihrer Bezahlterminals oder Ihren Netzbetreiber nicht ersetzen.