Zeitreise durch 125 Jahre Volksbank Rot eG

Nostalgische Impressionen zum Jubiläum 2021

Eine Reise durch die Vergangenheit

Wir laden Sie ein zu einem Ausflug in die bewegte Geschichte der Volksbank Rot eG.  

Entdecken Sie hier wichtige Entwicklungen und Ereignisse der letzten 125 Jahre.


Als sich am 25. Mai 1896 148 Roter Bürger im „Gasthaus zur Sonne“ zusammenfanden um den „Roter Spar- und Darlehenskassen-Verein, eingetragene Gemeinschaft mit unbeschränkter Haftpflicht“ zu gründen, ahnte wohl keiner dieser Bürger, dass sie damit ein Jahrhundertwerk vollbracht hatten.

Unter den Gründungsmitgliedern befanden sich zahlreiche Handwerker, Kaufleute, Landwirte und Arbeiter aus Rot.

Bei der Gründungsversammlung wählten die 148 Gründungsmitglieder

In den Vorstand:
Karl Stegmüller, Vereinsvorsteher
Josef Vetter, Bürgermeister, stellv.Vereinsvorsteher
Martin Engelmann
Pius Becker
Jakob Billmaier
Zum Rechner:
Damian Thome
In den Aufsichtsrat:
Sebastian Merkert, Pfarrer, Vorsitzender
Ambros Sauer, Hauptlehrer, stellv.Vorsitzender
Ludwig Brunner, Hauptlehrer
Sigmund Becker
Konstantin Becker
Ferdinand Steinhauser
Daniel Merx
Franz Steger
Ludwig Knopf

Besonders anzumerken ist, dass die 148 Mitglieder „unbeschränkt“ d. h. mit ihrem gesamten Privatvermögen für die Verbindlichkeiten des Vereins haften mussten.

Die Anfänge waren bescheiden. Große Geldgeschäfte gab es noch nicht – vielmehr wurden Spareinlagen verwaltet. Auch kleinere Kredite an die Mitglieder wurden für Anschaffungen vergeben.

Aus dem Gewinn des Geschäftsjahres 1900 wurde eine Dividende in Höhe von 7 % festgesetzt.

In den Folgejahren war eine stetige Aufwährtsentwicklung zu verzeichnen. Durch die gute Entwicklung der vergangenen Jahre, musste im April 1914 die Grenze für Anlehen auf 500.000 Mark und die Vorstandsgrenze zur Kreditgewährung auf 10.000 Mark erhöht werden.

Mit Ende des 1. Weltkrieges musste eine traurige Bilanz gezogen werden. In Rot waren 82 Gefallene und Vermisste zu beklagen.

Der militärischen Niederlage folgte zwangsläufig die wirtschaftliche.

Nach 1918 begann eine bis dahin nicht vorstellbare Geldentwertung.

Getreu dem Gründungsmotto „Einer für alle, alle für einen“ begann am 21. Juni 1948 nach der Währungsreform der Neuanfang.

Das Umstellungsverhältnis war 100 Reichsmark zu 6,50 Deutsche Mark.

Von insgesamt 816 Haushalten im Geschäftsgebiet gehörten 352 Mitglieder der Bank an.

 

Der ehrenamtliche Vorstand bestand aus:
Karl Bellemann
Hermann Vetter
Gottfried Stegmüller
Dem Rechner und Vorstandsmitglied:
Bernhard Wittmer
Dem Lehrmädchen:
Anna Bellemann
Dem Aufsichtsrat:
Ludwig Back
Eucharius Geider
Erwin Körner

Am 19. März 1955 kam es zur Verschmelzung mit der „Ländlichen Wirtschaftsgenossenschaft“. Dadurch wurde der Geschäftsbetrieb der Bank auf das Waren-und Milchgeschäft ausgedehnt.

Durch die gute Aufwärtsentwicklung und den allgemein wachsenden Wohlstand war es möglich 1955 das Kassenlokal zu renovieren und ein Lagerhaus zu errichten. Ebenfalls wurde die Aufnahme des Kohlehandels beschlossen.

Die enorme wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland hat sich auch auf den Geschäftsbereich der Bank in den folgenden Jahren sehr positiv ausgewirkt.

Im November 1962 wurde die Firmierung auf „Spar-und Kreditbank eGmbH, Rot bei Heidelberg“ geändert.

Im August 1965 konnte die Einweihung der neuen Milchsammelstelle und des modernen Milchfachgeschäftes gefeiert werden.

Der immer größer werdende Geschäftsumfang ließ das bestehende Gebäude schon bald zu klein werden. Im März 1970 genehmigte die Generalversammlung einen Bankneubau in der Hauptstr. 84. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Bilanzsumme der Bank rund 11,4 Mio. DM.

Zum 1. Januar 1974 werden die beiden Gemeinden Rot und St. Leon nach einer Bürgerbefragung zur Gemeinde St. Leon-Rot zusammengeschlossen.

Im Mai 1977 beschloss die Generalversammlung die Firmenbezeichnung „VOLKSBANK ROT EG“

Aus betriebswirtschlichen Gründen wurde die Milchsammelstelle bereits 1972 aufgegeben und das Warenlager wurde im Juli 1980 an die zuständige Zentralgenossenschaft übertragen.

Bereits Anfang der 80ziger Jahre zeigt sich, dass die Raumkapazität für die MitarbeiterInnen und die Unterbringung der Technik nicht mehr ausreichend war. Man entschloss sich zur Herstellung weiterer Arbeitsräume über dem bestehenden Lagerhaus.

Ende 1992 beschließen Vorstand und Aufsichtsrat die Durchführung eines Architektenwettbewerbes zum Um- und Erweiterungsbau des Bankgebäudes in der Hauptstraße 84.

Des Weiteren wurde im Juni 1994 ein Filialgebäude in der Opelstraße 8 im Gewerbepark St. Leon-Rot erworben. Ab Februar 1995, während der Bauphase, befand sich Vorstand Herr Johannes Schöbinger und die Mitarbeiter des Kreditbereiches, Sekretariat, Buchhaltung sowie Zahlungsverkehr in der Opelstraße 8.

In der Hauptstraße 77 wurden sich bis zum Umzug Vorstand Herr Edgar Thome, die MitarbeiterInnen von Kasse, Service und Beratung sowie das zugehörige Sekretariat untergebracht.

Das neue Bankgebäude wurde bis Ende Oktober 1996 fertiggestellt und die offizielle Einweihung erfolgte am 06. November 1996.

Im Jubiläumsjahr 1996 zum 100jährigen Jubiläum wies die Volksbank ein Bilanzvolumen von rund 183 Millionen DM und einen Umsatz von rund 1,17 Milliarden DM aus. 6700 Kunden und 1674 Mitglieder waren zu verzeichnen.  

Heute blicken wir auf 125 Jahre zurück – Währungsumstellungen, Wirtschaftskrisen und sogar zwei Weltkriege hat die Bank während dieser Zeit erlebt. Neuanfänge und den Übergang von der analogen in die digitale Welt haben wir gemeistert.

Dies bedeutet ständige Anpassungen an wirtschaftliche und strukturelle Veränderungen. Ein großer Erfolgsfaktor war, trotz oder gerade wegen allen Wandels, dass wir stets unseren Prinzipien treu geblieben sind: Nähe, Vertrauen und Sicherheit sind Werte, die wir leben.

Wir waren, sind und bleiben Ihr verlässlicher Partner vor Ort - lokal und digital.